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Investieren wie die Rockefellers

Magere Sparzinsen und eine anhaltende Volatilität am Aktienmarkt machen es schwer, die richtige Investitionsentscheidung zu treffen. Doch während viele Privatanleger in Schockstarre verfallen, haben zahlreiche Großinvestoren bereits den Hebel umgelegt und setzen verstärkt auf Zukunftsenergien. Mit reconcept können auch Privatanleger wie die Profis investieren – über eine Anleihe oder eine Beteiligung in Windenergie in Deutschland.

Was hat TV-Sternchen Daniel Küblböck mit den Industriellenfamilien Quandt oder Wacker (Chemie) gemeinsam? Sie sind „Ökostrom-Milliardäre“! So nannte Spiegel online im März gewohnt plakativ jene Profi-Investoren, die mit Hilfe gezielter Investitionen in Zukunftsenergien zu Reichtum gekommen sind. Tatsächlich richten weltweit immer mehr Großinvestoren ihre Portfolien verstärkt auf regenerative Energien aus. Namhafte Family Offices, Stiftungen, Pensionskassen und Versicherungen schichten ihre Anlagen um – weg von Unternehmen, die auf fossile Energieträger setzen oder von Öl und Kohle leben, hin zu Erneuerbaren Energien – zum Beispiel über Investments in Windenergieanlagen.

Neuer Trend Divestment
Divestment – die Trennung von Aktien, Anleihen oder Investments, die unökologisch oder unter ethischen Gesichtspunkten fragwürdig sind – ist nämlich längst nicht mehr nur eine Forderung von Non-Profit-Organisationen. Es sind kühle Rechner, die sich für Investitionen in Erneuerbare Energien entscheiden, um bessere Ergebnisse im Niedrigzinsumfeld zu erzielen.

Als erster großer deutscher Investor entschied sich die Allianz explizit gegen Geldanlagen, die dem Klima schaden. Im Rahmen der Pariser Klimakonferenz Ende 2015 kündigte der weltgrößte Versicherer und einer der fünf größten Finanzinvestoren, überraschend an, Investitionen aus Bergbau und Energieunternehmen abzuziehen, die mehr als 30% ihres Umsatzes bzw. ihrer Energieerzeugung aus Kohle generieren. Stattdessen setzt die Allianz nun auf Windkraft. Insgesamt handelt es sich um ein Volumen von vier Milliarden Euro, der größte Teil davon in Anleihen. „Hier erwarten wir eine Rendite von 5 bis 6 Prozent für unsere Kunden“, erklärte Allianz-Che¬finvestor Andreas Gruber in einem Interview mit ZDF frontal 21 an.

Profis setzen auf Sonne, Wind und Wasserkraft
Axa, der französische Wettbewerber der Allianz, hat den Schritt der Münchener schon vor Monaten zuvor vollzogen. Der Versicherungskonzern, der weltweit ein Portfolio von mehr als einer Billion Euro steuert, will künftig ebenfalls nicht mehr in Unternehmen investieren, die ihr Geld mit Kohle verdienen. Auch der norwegische Pensionsfonds soll sich aus dem Geschäft mit der Kohle zurückziehen.

Das beschloss der Finanzausschuss des Parlaments in Oslo im Mai dieses Jahres mit dem Argument: „Investitionen in Kohle können ein Risiko für das Klima und ein zukünftiges finanzielles Risiko bedeuten“.

Weiteres prominentes Beispiel ist die Rockefeller-Dynastie in den USA: 144 Jahre nach der Gründung von Standard Oil kündigte die Stiftung der Familie an, ihr Geld aus der Förderung fossiler Energieträger abzuziehen, sich von Firmenanteilen, die ihr Geschäft mit fossilen Brennstoffen machen, zu trennen und stattdessen in Zukunftsenergien zu investieren. „Es macht keinen Sinn – weder finanziell noch ethisch – weiter in diese Unternehmen zu investieren, während die globale Gemeinschaft die Abkehr von fossilen Brennstoffen vorantreibt“, verkündete der Rockefeller Family Fund in einer offiziellen Stellungnahme.

Eine Reihe von institutionellen Investoren haben sich zudem in der Initiative „Portfolio Decarbonization Coalition“ zusammengeschlossen, darunter der schwedische Pensionsfonds AP4, die Kapitalanlagegesellschaften Amundi und die Schweizer RobecoSAM oder die University of Sydney. Zusammen wollen sie 100 Milliarden US-Dollar aus CO2-intensiven Branchen und Unternehmen abzuziehen. Mit Münster hat sich auch erstmals eine deutsche Stadt der Divestment-Bewegung angeschlossen.

Kühle Rechner setzen auf Windstrom
Die Windenergie hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und spielt von Jahr zu Jahr eine immer bedeutendere Rolle für die Energieversorgung. Motor für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist die staatlich garantierte EEG-Förderung. Bundesweit speisen heute rund 28.000 Windenergieanlagen Strom ein. Mit einer Gesamtleistung von knapp 45.000 MW decken sie mehr als 12 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien soll bis zum Jahr 2035 auf bis zu 60 Prozent erhöht werden. Windenergie wird dabei voraussichtlich den größten Anteil leisten – nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise günstigen Stromgestehungskosten. Denn Wind als Rohstoff  muss weder kostenintensiv ausfindig gemacht noch geborgen und transportiert werden.

Aufgrund langjähriger Erfahrungen sind die Erträge durch die Erzeugung und Vermarktung von Windstrom gut kalkulierbar. Investments in Windenergie profitieren zudem von einer stabilen, langjährigen Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG).

„Mit Blick auf Rendite und Sicherheit gehört den Erneuerbaren Energien die Zukunft. Dieser Einsicht von immer mehr Profi-Investoren haben wir eigentlich nichts weiter hinzuzufügen“, meint Dennis Gaidosch, Geschäftsführer reconcept consulting GmbH.

Die Hamburger Energieexperten eröffnen seit 1998 Privatanlegern Investments in Erneuerbare Energien. Aktuell bietet reconcept gleich zwei Möglichkeiten in den etablierten Windenergiemarkt Deutschland zu investieren: über die RE08 Anleihe der Zukunftsenergien sowie über die Beteiligung RE09 Windenergie Deutschland. Beide Angebote überzeugen mit hohen Zinsen (4-6 % p.a.) bzw. Auszahlungen (6 % p.a.) sowie überschaubaren Laufzeiten von 5 bzw. 7 Jahren.

Beide Angebote haben bereits konkrete Windenergieanlagen für sich exklusiv sichern bzw. erwerben können. Damit können Anleger von dem guten Marktzugang der reconcept Gruppe profitieren: Denn beide Geldanlageprodukte wollen in Windenergieanlagen nach „altem“ EEG investieren und sind daher von der EEG-Reform, die seit 2017 Ausschreibungen mit dem Ziel möglichst niedrigere Einspeisetarife zu zahlen, vorsieht, nicht betroffen. Die Windenergieanlage in der RE08-Anleihe profitiert von einem gesetzlichen Einspeisetarif von 8,69 Cent/kWh nach EEG 2014. Der Fördertarif ist für 20 Jahre ab Inbetriebnahme garantiert.

„Mit den nach „altem“ EEG geförderten Anlagen halten sowohl die RE08 Anleihe der Zukunftsenergien als auch die Beteiligung RE09 Windenergie Deutschland echte Trümpfe in der Hand und für unsere Anleger eine wahre Rarität“, so Gaidosch. Die Nachfrage – insbesondere nach der mit 4-6 Prozent fest verzinsten Anleihe der Zukunftsenergien – sei entsprechend hoch. „Wir rechnen mit einer zügigen Platzierung unserer RE08-Anleihe“, freut sich Gaidosch.

Dieser Artikel erschien in der Mai-Ausgabe des DDAG-Kundenmagazins. Text: Christiane Pieper