Verlierer ist das Klima: Die Abkehr der möglichen neuen Großen Koalition von den Klimazielen 2020. Ein Kommentar

Die Sondierungsgespräche zwischen SPD und CDU haben gerade erst begonnen und schon steht der erste große Verlierer fest - der Klimaschutz! In trauter Einigkeit wollen die Verantwortlichen der Großen Koalition offensichtlich die offiziellen Ziele zur 40-prozentigen Reduktion des bundesweiten CO2-Ausstoßes bis 2020 zurücknehmen.

Die Vertreter von Union und Sozialdemokraten sind sich einig, dass die angestrebten Ziele ohnehin nicht erreichbar seien.

Die Begründung ist an Ignoranz kaum zu überbieten. Kanzlerin Angela Merkel ist seit drei Legislaturperioden für die Umsetzung der Klimaschutzziele verantwortlich, seit mehr als acht Jahren gemeinsam mit den Sozialdemokraten. Beide Parteien subventionieren seit Jahrzehnten in großem Umfang die besonders umweltschädliche Kohleindustrie, während die Förderung von Erneuerbaren Energien schrittweise abgebaut wird. Das Verfehlen der Klimaschutzziele ist demzufolge ausschließlich denjenigen Politikern anzurechnen, die derzeit über die dritte Fortsetzung der Großen Koalition in Folge verhandeln.

Unter diesen Vorzeichen klingt die Ankündigung, dass die voraussichtlich nächste Große Koalition "dem Klimaschutz einen besonderen Stellenwert geben" werde, wie blanker Hohn. Insbesondere die Einschränkung, dass bei der Realisierung der Klimaschutzziele bis 2030 "Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit" eingehalten werden müssen - also Vorrang vor dem Klimaschutz haben - spricht Bände über die Motive der politischen Akteure. Zu befürchten ist wohl eher, dass auch die nächste Koalition, mit der Begründung "Arbeitsplätze schützen zu wollen", die Förderung von klimaschädlichem Kohlestrom subventionieren wird, anstatt die Energiewende zu forcieren.

Wenn die Politik sehenden Auges die Klimaschutzziele verfehlt, sollten die Bürger handeln - im Interesse einer lebenswerten Zukunft für unsere Kinder.

Die Investition in Erneuerbare Energien kann einen kleinen Beitrag dazu leisten den Klimaschutz zu fördern. Der Anteil regenerativ produzierten Stroms am deutschen Energiemix beträgt bereits heute 38 Prozent. Zum Jahresabschluss teilte das Internationale Wirtschaftsforum, dass regenerative Energiequellen in Deutschland erstmals die Marke von 100 Milliarden produzierten Kilowattstunden geknackt haben.

Der wichtigste Wachstumstreiber für den deutschen Energiewandel ist seit zwei Dekaden die Windenergie. Mittlerweile beträgt der Anteil am deutschen Strommix 18 Prozent. Windkraftanlagen gelten aufgrund der hohen Rentabilität als äußerst attraktive Investments. Besonders profitabel sind solche Windkraftanlagen, für die der Gesetzgeber nach EEG hohe Einspeisevergütungen über eine Laufzeit von 20 Jahren garantiert. Profi-Investoren sind seit Jahren stark in diesem Marktsegment engagiert, doch auch für Privatanleger gibt es die Möglichkeit, in die Produktion von grünem Windstrom zu investieren.

Unser aktuell aufgelegtes Investment "RE09 Windenergie Deutschland" bietet beispielsweise prognostizierte Auszahlungen von sechs Prozent p.a. bei einer moderaten Laufzeit bis Dezember 2023. Investiert wird in Enercon-Anlagen im Windpark Jeggeleben in Sachsen-Anhalt, die seit 2015 produzieren und 20 Jahre gesetzlich garantierten Anspruch auf feste Einspeisevergütungen noch nach EEG 2014 haben. Mit 8,9 Cent/kWh liegen diese rund 60 Prozent über den Ergebnissen der jüngsten Ausschreibung von durchschnittlich 3,82 Cent/kWh.

Zurück

 

var _mtm = window._mtm = window._mtm || []; _mtm.push({'mtm.startTime': (new Date().getTime()), 'event': 'mtm.Start'}); var d=document, g=d.createElement('script'), s=d.getElementsByTagName('script')[0]; g.type='text/javascript'; g.async=true; g.src='https://stats.reconcept.de/js/container_LeTowWx8.js'; s.parentNode.insertBefore(g,s);